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H. Biedermann
Literaturliste & Kongreßbeiträge (Auswahl)

Magenleid und Knochenschmerzen

Was oft etwas herablassend als Polypragmasie bezeichnet wird ist für den behandelnden Arzt oft die beste Vorgehensweise, um bei den allfälligen ‚Passungsstörungen‚ (wie v. Uexküll das nannte) einen gangbaren Weg für seine Patienten zu finden. Erst wenn man mal systematisch schaut merkt man, wie viele unter ihnen ein durch chronische Magenbeschwerden (mit-)geprägtes Beschwerdemuster haben. Gerade wenn die Patienten berichten, dass sie „alle vier Wochen wieder die rausgesprungenen Rippen einrenken lassen“ sollte man aufhorchen und sich den Magen bzw. die Oberbauchregion palpatorisch vornehmen. Wenn sich dann da eine relevante Resistenz palpieren läßt und die Anamnese paßt, liegt der Verbund mit der Head’schen Zone des Magens in der Interscapularregion nicht allzu fern.

Das ist die direkte projizierte Schmerz- Symptomatik, bei der Magenleiden eine Rolle spielen. Komplexer ist der Zusammenhang, wenn man an die vielen Patienten denkt, die chronisch H2- Blocker schlucken. Hier sind inzwischen die Zusammenhänge mit vermehrt auftretender Osteoporose epidemiologisch recht gut nachgewiesen. Der anhängige kleine Text faßt das zusammen (Magen & Rücken)

 

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