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H. Biedermann
Literaturliste & Kongreßbeiträge (Auswahl)

Sonnencremes schaden meist mehr als sie nützen

Der Kosmetika-Markt ist – vor allem im Sommer – dominiert von allerlei Produkten, die uns und unsere Lieben vor der bösen Sonne schützen sollen. Die Gefahr von Hautkrebs und hier besonders von Melanomen durch übermäßige UV- Exposition ist sattsam bekannt.
Angeblich haben wir ja in den diversen ‚Sonnen-Blockern‘ ein probates Mittel und so sieht man allenthalben die Mütter ihren Nachwuchs am Strand eincremen; selbiger ist davon meist nicht sehr begeistert – wer hat nicht das unangenehm klebrige Gefühl in Erinnerung, wenn sich fettige Creme und Sand zu einer Schmirgelschicht auf der Haut verbinden…
Leider, leider ist es aber durchaus so, dass diese Cremes mehr im Labor als in der Realität schützen und nützen. Im Labor und unter streng standardisierten Bedingungen blocken diese Cremes allerdings gut und effektiv. Schon ungleichmäßiger Auftrag kann aber diesen Schutz zu nichte machen – das hat sich schon seit längerem wohl rumgesprochen.
Was weniger bekannt ist:
Wenn die Cremes nach einiger Zeit in die Haut eingezogen sind _verstärken_ sie sogar den Effekt des UV- Lichts! Sobald sie in den tieferen Schichten angekommen sind, führt dies dazu, dass die freien Sauerstoff- Radikale hier vermehrt produziert werden. (weiter)
Wenn sich das rumspräche und wir wieder einfach so was wie Nivea verwendeten und ansonsten mit der Sonne halt etwas aufpassen – nicht dran zu denken, wie sehr die Kosmetika- Konzerne da weinen würden. In Australien -wo durch dessen ‚Nutzung‘ als Sträflingskolonie im 18. Jahrhundert viele aufsässige (und hellhäutige) Schotten in subtropischen Breiten angelandet wurden – sagt man ganz pragmatisch: „From eleven to three under a tree!“ Reicht doch.

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