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H. Biedermann
Literaturliste & Kongreßbeiträge (Auswahl)

Hirnveränderung durch Ritalin-Gebrauch nachgewiesen

Kim et al.(PNAS, Feb. 2009) berichten über den Nachweis von Ritalin-induzierten Veränderungen im Nucleus accumbens.

Dieser Bereich des Gehirns liegt im Bereich der Basalganglien und spielt eine zentrale Rolle bei Suchtprozessen und im ‚Belohnungssystem‘ des Gehirns. Dieses wird ganz wesentlich über Dopamin gesteuert und spielt in der Pubertät eine wichtige Rolle bei der Ausreifung der präfrontalen Hirnzentren. Hier werden wir ‚erwachsen‘, d.h. soziale Kompetenz, Empathie, Planungsverhalten etc. werden hier lokalisiert. Man kann die an Mäusen gewonnenen Ergebnisse sicher nicht 1:1 auf Menschen übertragen, es sollte aber doch zu denken geben, dass der gefundene Effekt stärker war als beim zu Vergleichszwecken verwendeten Cocain.

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