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H. Biedermann
Literaturliste & Kongreßbeiträge (Auswahl)

Oldies, but Goodies

Wenn man so – beim Suchen nach etwas ganz anderem – auf alte Artikel stößt, liest man sich manchmal wieder fest, um zu studieren, was man wohl vor etlichen Jahren so von sich gegeben hatte. Nicht selten merkt man dann, daß die damaligen Argumente nicht mehr ganz komplett sind – aber es gibt auch andere Momente, wo sich dann die Erkenntnis einstellt, daß man doch nicht sooo ganz falsch lag. Die Erstveröffentlichung in der Manuellen Medizin von 1993 finden Sie hier (KiSS_Bie_MM93).

Beim hier präsentierten Artikel handelt es sich um eine Antwort auf eine recht massiv vorgetragene Kritik auf diesen Artikel innerhalb der Manualmediziner, unterschrieben von Lohse-Busch & Seifert (Stn_MM94). Es ist – im Abstand von 30 Jahren – schon interessant, daß meine wesentlichen Aussagen auch heute noch gültig sind – während die Kritik aan der Erstveröffentlichung etwas ‚verwelkt‘ ist…

Wenn sich ein Konzept in zig-tausenden erfolgreichen Behandlungen von inzwischen vielen Kinder- Manualmedizinern bewährt hat, sollte man sich eigentlich relativ entspannt zurücklehnen können. Dem ist aber bei Weitem nicht so. Wenngleich z.B. bei Hebammen (Hebam)und Physiotherapeuten (IFK_2309_Zusf)eine große  Akzeptanz festzustellen ist, hinkt doch die ‚klassische‘ Orthopädie leider weit hinterher.

Gerade jungen Kolleg:innen würde ich so gerne schon früh in ihrer Ausbildung die Möglichkeiten funktioneller Therapie – vor allem bei ganz Kleinen – nahebringen. Aber das ist noch ein geduldiges Bohren dicker Bretter…

Nun also der Kommentar zu o.g. Brandbrief im damaligen Wortlaut:  Stn_MM_93

Was die Mehrsprachigkeit mit uns macht …

Ein gutes Funktionieren der Kopfgelenke ist wichtig für eine reibungslose Sprachmotorik und eine verständliche Aussprache – – weniger für das Begreifen. Wenn man also merkt, daß ein kleiner Mensch zwar +- alles versteht, aber mit dem Sprechen seine Schwierigkeiten hat, liegt es nahe, an der Halswirbelsäule ‚aufzuräumen‘, zumal wenn andere Details in der Anamnese an Funktionsstöruungen da denken lassen.
Oft können wir so den Logopäden und Spracherziehern bei der Arbeit helfen; so nimmt es nicht Wunder, daß wir relativ viele Vor- und Grundschulkinder sehen, die sprachmotorisch Probleme aufweisen. Dabei kommen wir heutzutage sicher bei jedem zweiten Kind mit Familien zusammen, die zwei oder mehrere Sprachen im Repertoire haben.
Im Falle der hier abgebildeten drei ist das eine Mama mit indisch/persischen Wurzeln aus Deutschland und ein Bretone. Also das volle Programm für den kleinen Knaben in der Mitte. Nicht selten bekommen die Eltern dann den Rat, ihr Kind einsprachig zu erziehen.

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Verbund Body/Mind

Beim rastlosen Lesen ist wieder mal ein für uns relevantes Buch aufgetaucht:

Vybarr Cregan-Reid:

Primate Change (octopusbooks.co.uk)

Cregan-Reid beginnt ziemlich früh in unserer Stammesgeschichte – eines der ersten Kapitel ist mit 500.000.000 – 30.000 überschrieben – und saust durch die Jahrmillionen; nachher wird es deutlich langsamer. So ist z.B. eines der hinteren Kapitel mit 1910 – Gegenwart betitelt. Schon aus dieser Einteilung wird deutlich, daß er sich vor allem um die Interaktion zwischen der modernen Lebensumwelt und unserer ‚Grundausstattung‘ bekümmert. Es ist wohl kein Spoiler, wenn man erwähnt, daß einer der letzten Abschnitte mit ‚Homo Sapiens ineptus‘ überschrieben ist; das ‚ineptus‘ ist den Anglos dabei geläufiger als uns (am besten wohl mit ‚unbeholfen‘ übersetzt). Das ist schon etwas entfernt vom weitaus optimistischeren ‚Homo Deus‘ Hararis – und m.E. etwas realistischer….

Im Text wird man mit einer Fülle von Beispielen konfrontiert, wie funktionelle Faktoren dann zum Problem werden, wenn die genetische Grundausstattung dem noch nicht angepaßt werden konnte; und daß dies in der sich exponentiell beschleunigenden Entwicklung unserer Umwelt immer mehr auswirkt, wird schon an dem unlängst eingeführten Begriff ‚Anthropozän‘ für diese neue erdgeschichtliche Epoche deutlich.

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Die Seele der manuellen Medizin

Stoddard (1959) Untersuchung Thorax

Stoddard (1959)
Untersuchung Thorax

Manchmal kann man die Idee bekommen, Manualmedizin sei etwas für grumpy old men und irgendwie eine Abart irgendwelcher krankengymnastischen Techniken, und Osteopathie oder craniosacrale Therapie ohnehin viel ‚wissenschaftlicher‘ – oder zumindest hipper.

Dies Bild aus einer Monographie von A.Stoddard aus den 50ger Jahren demonstriert, wie man bei Untersuchung und Behandlung dem Patienten nahe kommt. Diese Untersuchung sieht in allen erwähnten Methodiken übrigens recht ähnlich aus…

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Kunst und die HWS

Manchmal muß das Leben mit all seinen Zufällen einem ein bißchen helfen…

Für unser Treff in Antwerpen hatten wir Felix Hasler eingeladen, der zur Zeit mit seinem Buch ‚Neuromythologie‘ Furore macht (vgl. hier). Nicht nur hielt er ein sehr anregendes Referat, nein, er war auch noch selber selbiges – und dann im Nebenerwerb Kunsthändler (‚Ich bin ein großer Verfechter des Universaldilletantismus‚ – Originalzitat F.H.). Seine kunsthändlerische Dimension kann man hier wahrnehmen.

Und da er jetzt ein bißchen gesehen hat, wie wir ticken, hat er mir dieses sehr passende Kunstwerk avisiert. Freu mich schon drauf!Apparat

Der Künstler Reiner Schwarz hat wohl zumindest einmal zugeschaut, wie einer in so einen Glisson eingespannt war…

Wir versuchen ja, dies mit unserem Nexus etwas schonender hinzubekommen…

 

 

Basis der Pharmakotherapie defizitär

Wenn andere etwas besser dastellen, als man das selber gerade kann, gibt man ihnen doch gerne eine Möglichkeit, das auch zu tun. Zumal, wenn uns dies Gelegenheit verschafft, für eine verdienstvolle Publikation Werbung zu machen – die pharma-kritik. Bruno Maggi hat mich auf deren aktuelles Editorial hingewiesen, und ich gebe dies hier gerne weiter (siehe hier). Und es stände nicht hier, wenn es nichts anzumerken gäbe… Diesen Beitrag weiterlesen »

„Unglaubliche Fallgeschichten“ – und ihre Moral für Manualmediziner

Martina Frei ist eine Schweizer Autorin, die ein sehr lesenswertes Buch zu obigem Thema geschrieben hat (s.Abb.).Buchcover "Das Mädchen mit den 2 Blutgruppen" In einem Artikel aus der Schweizer Zeitschrift für die Schweizerischen Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO Journal, hier lesen) geht sie auf das Verletzungspotential bei längerer Reklination ein. Das kann eben schon bei 10min Kopfrückbeuge im Friseursstuhl passieren. Dank an Bruno Maggi, der mich auf diesen Artikel hingewiesen hat. Diesen Beitrag weiterlesen »

Medizin: eine praktische Wissenschaft

Wir alle müssen danach streben, unser Tun&Lassen nachvollziehbar zu gestalten. Für ein vorgegebenes Leiden des Patienten sollten wir plausible Ursache(n)  im Kopf haben und diese dann überprüfend ausschließen bzw. verifizieren. Da geht enorm viel Erfahrung mit ein, und man kann bei gleicher Ausgangslage durchaus zu völlig verschiedenen Behandlungsansätzen kommen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Naegeli- Buch als pdf

Auch auf dem Internet gibts den Naegeli, Diesen Beitrag weiterlesen »

Bucharchiv online

Hier haben wir die Bücher zusammengefaßt, die wir online anbieten können. Diesen Beitrag weiterlesen »

Lehrbuch — Manualmedizin bei Kindern

Die Monografie Manual Therapy in Children aus dem Jahr 2004 ist immer noch aktuell. Die hier zusammengefassten Expertenartikel definieren den Rahmen, in dem sich die Diagnostik und Therapie funktioneller Störungen bei Klein- und Schulkindern bewegt. Dieser Band ist der Vorläufer der 3 Jahre späteren deutschen Ausgabe (Preis. 35 Pfund).

ISBN 0-443-10018-7 , Verlag: Churchill Livingstone
www.elsevierhealth.com

Cover Manual Therapy in Children

KiSS-Kinder in 3. Auflage

KiSS-Kinder in 3. Auflage

Zehn Jahre nach dem ersten Erscheinen ein neues Buch mit altem Titel

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Lehrbuch — Manualmedizin bei Kindern

Die deutsche Ausgabe ist fertiggestellt.
Die Monografie zum Thema Manualmedizin bei Kindern ist nun auf Deutsch erhältlich.
Bestellungen können über Ihre Hausbuchhandlung oder bei Marina Meger aufgegeben werden.

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Der Standpunkt

Eines der grundsätzlichen Probleme der Manualmedizin ist, daß sie sperrig ist und sich nur schwer mit dem herrschenden Paradigma der doppel-blind-Validierung in Einklang bringen läßt. Als aufmüpfiger Schwabe findet man das nicht soooo schlimm, Vielen ist es aber ein großes Anliegen, unter die Fittiche der Evidenzbasierung zu  kommen. Man könnte einwenden, daß alle ‚Hand anlegenden‘ Verfahren dieses Problem teilen, und es also bekannt sein müßte, wird aber in der Diskussion immer wieder mit gegenteiligen Meinungen konfrontiert.

Es ist tröstlich, daß schon seit Jahren ähnliche Konflikte in der medizinischen Diskussion ausgetragen wurden. Der hier präsentierte Autor wird manchen unter uns nur von der ‚Kiblerfalte‚ bekannt sein. Wie viele engagierte Ärzte hatte er sich auch übers rein Technische hinaus Gedanken gemacht, was sich in diesem Text niederschlug. Es soll nicht vergessen werden, daß er in den Nazi- Jahren wohl unschöne Dinge auf dem Kerbholz hatte (näheres weiß ich nicht), aber dies Schicksal teilt er mit Furtwängler, Heidegger und vielen anderen, und es ändert am grundsätzlich richtigen Text aus den 50ger Jahren nichts, macht uns nur bewußt, daß man auch als scheinbar kluger Kopf nicht gegen schlimme Fehler gefeit ist. Manches Detail ist nur aus der Zeit heraus nachzuvollziehen, andere wohl immer noch gültig, aber oft vergessen.

Als Antidot für die Suche nach der Wahrheit und der Behandlungsrichtlinie hilfts. (Text Kibler_55_Standpunkt). Wir sehen immer nur einen Teil der Wahrheit, wie schon Sokrates wußte: „Ich weiß, daß ich nicht weiß!

Texte de base – en Français

À l’occasion d’un congrès en France ici un texte sur les problèmes fonctionelles des nouveau-nées, récemment actualisée

(KiSS_Fr _HB_2304).

 

KiSS und die Hebammen

KiSS- Kind

Kürzlich sollte ich einen Artikel für die Hebammen zu KiSS verfassen. Da läuft einem natürlich das Herz über, stehen doch gerade sie an einer entscheidenden Stelle des Lebens ganz nahe an Mutter und Kind. Daß man da zu weit ausholt ist fast unvermeidlich, auch daß die verantwortlichen Redakteurinnen kürzen. Da auch davon auszugehen ist, daß nicht alle einen direkten Zugriff auf die Literatur für Hebammen haben, sei der ungekürzte Artikel hier präsentiert. (Hebammen_Bie_KiSS_2006)

Der Naegeli

Dieses ‚Urgestein‘ der Manualmedizin wurde 1952 von meinem Vater neu herausgegeben – auch und nicht zuletzt, um zu zeigen, aus wie vielen Quellen sich die aktuelle Manualmedizin speist. Gerade in sehr ‚handwerklichen‘ Disziplinen ist ja die Versuchung groß, sich als Erfinder von etwas ganz Neuem zu gebärden…

Naegeli - Nervenleiden

Naegeli – Nervenleiden

Der Nägeli hatte 4. Auflagen, sogar der Spiegel war damals in den 50gern der Chiropraktik wohlgesonnener als heute (hier war mal ein Verwies auf das Spiegel- Archiv, den gibts da aber nicht mehr – leider).

Wir hatten – nachdem das Buch nicht mehr lieferbar war bei Haug – ein Exemplar digital erfaßt. Zugegebenermaßen nicht auf dem Stand von 2013, aber zumindest hat man so alles Material. Es ist ein recht dickes Brett (7mb), aber wer es sich runterladen will möge das tun.
( hier klicken Naegeli1).

Die manualmedizinische Sicht auf Schulschwierigkeiten

Vor einiger Zeit wurde ich gebeten, für die ‚physiotherapie‚ meine Gedanken zur Frage „Was gibts ausser Pillen für die ‚wilden Jungs‘? zusammenzufassen. Der Titel wurde natürlich ordentlicher formuliert als ich das hier getan hab, aber es läuft +- auf das Gleiche raus. Da nicht davon auszugehen ist, dass jeder Zugriff auf die Zeitschrift hat hier der Text (MM & Schulschwierigkeiten).

 

50 Jahre Manuelle Medizin – Sondernummer der MM oder: Mitleid gibts umsonst, Neid muß man sich verdienen…

Wie gelegentliche Besucher dieses Site schon bemerkt haben werden, bin ich in die Tiefen meiner Archive gestiegen und werde immer mal wieder einiges Interessante daraus hier präsentieren. Als ‚Erbe‘ von F&F (Freimut Biedermann & Friedel Gutmann) beherbergt mein Keller ein recht umfangreiches Archiv, das bis in die Gründungsphase der FAC in den 50gern zurückreicht. Da sind allerlei ‚Schätzchen‘ zu finden, die ein interessantes Licht auf Interna der Manualmedizin werfen. Nun soll man nicht alle Nickeligkeiten ausbreiten, die die jüngere Generation ohnhin nicht interessieren – dachte ich  mir immer mal wieder, wenn ich diese alten Korrespondenzen in der Hand hielt. Aber es ist halt manchmal ganz praktisch, wenn man auf die Primärquellen zugreifen kann.

Bei mir war angefragt worden, ein paar Worte zur Arbeit meines Vaters für die Manualmedizin und deren Publikationen zu schreiben. So wußte ich, dass jetzt im Spätsommer 2012 ein dezidiertes Heft zum 50ger Jubiläum der ManMed  in Arbeit ist und schlug dieses nach meinem Urlaub auch mit viel Interesse auf. Besonders freute mich, dass der erste Artikel, der hier als Faksimile abgedruckt war, Gutmanns Veröffentlichung zur funktionellen Pathologie der oberen HWS bei Kleinkindern war.

Als ich dann den Kommentar des Kollegen v. Heymann las ( 50 Jahre Manuelle Medizin: „Tonusasymmetriesyndrom“ und „sensomotorische Dyskybernese“ W. von Heymann), wo KiSS als ‚vulgär- populistisch‘ bezeichnet wird …. hab ich erst mal zwei Nächte darüber geschlafen – dann war der Reflex: „Ignorieren“. Und mich ein bißchen gewundert: hab den Herrn nie kennengelernt, was ja eigentlich Voraussetzung für solch emotionale Auslassungen ist. Als ich dann auf dem Website von Springer sah, dass mein KiSS- Artikel von 1993 gar nicht mehr online erreichbar ist, wurde mir klar, dass ich in der Pflicht bin.

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Gutmann- Bücher auf CD und mit Ringheftung

Die beiden Bücher zur HWS – funktionsanalytische Röntgendiagnostik und klinische Diagnostik – stammen von 1981 und 1984 und sind schon seit Jahren vergriffen – beim ZVAB begehrte Raritäten. Wir hatten – lange vor der pdf-Ära und für teures Geld – beide Werke professionell erfassen lassen und so ins Netz gestellt. Layout und Gebrauchsfreundlichkeit litten da etwas (um es vorsichtig zu formulieren). Diesen Beitrag weiterlesen »

Sprachentwicklung und Manualmedizin

Jetzt ist sie fertig, die Bachelorarbeit dreier Logopädie- Studentinnen aus Nijmwegen, die bei uns Kinder mit motorischen Sprachentwicklungsproblemen untersuchten (Bachelor_1107_Sprachentwicklung,). Die Arbeit ist pdf-formatiert, aber immer noch 1,5mb dick, also ggf. Geduld beim Runterladen.

Kuhlendahl (1957): Störungen des Nervensystems von der Wirbelsäule her

Wir wollen in zwangloser Folge solche Klassiker hier reinstellen. Das ist recht mühsam, da – wie in diesem Fall – die OCR- Programme vor vergilbtem Papier schnell in die Knie gehen und massiv Fehler produzieren. Also wohl nicht jeden Tag und auch nicht alles, was wir gerne hier präsentierten.. Aber dieses (Kuhlendahl Nervensystem und Wirbelsäule)

Bachelor- Arbeit zu KiSS

Im April 2010 kam diese Email bei mir an:

Hallo Herr Dr. Biedermann,
ich bin Physiotherapeut und schreibe gerade meine Bachelorarbeit zum Thema : „Effektivität Manueller Therapie bei Kiss-Kindern„. Da die Beschaffung von Informationen und Zahlen in diesem Bereich ziemlich schwierig ist, wollte ich Sie … nach hilfreichen Daten, Zahlen, Studien usw. fragen.      mfg Thomas Göbelt

Hab ich dann ein bißchen geholfen und schließlich die fertige (und mit ‚2‘ benotete) Bachelorarbeit erhalten samt der Erlaubnis, sie hier publik zu machen (hier:  Goebelt_Bachelor_KISS)

Hypochonders Pflichtlektüre: aus der Wunderkammer ärztlicher Praxis

Warum sollten Sie beim Friseur aufpassen, wenn Ihre Haare gewaschen werden? Wie kann Bettwäsche zu Fehldiagnosen führen? und die Gefahren von Zahnstochern – all diese Themen kommen in einer Sammlung von kurzen Geschichten aufs Tapet, die auf einer Kolumne basieren, die Martina Frei für den Züricher Tages- Anzeiger geschrieben hat. Auch in anderen Zeitschriften gibt es ähnliche Kolumnen – man denke an die mittlerweile bei über 150 Folgen angekommene Reihe „Medizin und Wahnsinn“ von Werner Bartens in der Süddeutschen. Es ist also ein nicht nur für Ärzte interessantes Thema. Wenns dazu beiträgt, dass sich unsere Patienten mit an der Lösung der diagnostischen Probleme beteiligen – wunderbar. Wenns zudem kurzweilig und amüsant geschrieben ist – um so besser. Ich habe das Buch jedenfalls mit Vergüngen gelesen (mehr).

DeGruyters ‚kundenfreundliches‘ Verhalten

Da kauft man bei seiner Buchhandlung ein etymologisches Lexikon von DeGruyter (Kluges Etymologisches Wörterbuch) und denkt sich nichts dabei, einige Wochen später seinen Rechner auf Windows 7 umzustellen. Bumms! – fällt man mit selbigem Erzeugnis auf seinen Allerwertesten. Nichts geht mehr. Nun, das kann passieren. Die Verlage können nicht alle Wahnsinnstaten der Firma Microsoft antizipieren. Aber was dann kommt ist weniger lustig: Diesen Beitrag weiterlesen »